Zuerst einen Nachtrag zu unserer Alpe Erbea Wanderung am 11. Mai. Pedro ist nach dem Schlangenbiss fast gestorben und nach zehntägigem Klinikaufenthalt nun aber wieder zu Hause. Inzwischen geht es ihm ziemlich gut. Er ist auch bereits wieder auf Wanderschaft mit seinem Rudel, und man darf hoffen, dass keine bleibenden Schäden zurückbleiben. Uff – nochmals Glück gehabt und weiterhin gute Besserung Pedro!
Wir sind am 30. Mai 2022 wieder mal im hinteren Tössgebiet unterwegs. Ab dem grossen Parkplatz beim Skilift in Steg laufen wir tössaufwärts bis kurz nach Chleger, wo wir endlich die Fahrstrasse verlassen können. Nun geht es – wie in diesem Bereich des Tösstals üblich – sehr steil durch den Wald hoch, bis wir bei Hüslibüül aus dem Wald kommen und das Gelände kurz etwas abflacht. Die Vegetation ist hier noch nicht so weit wie bei uns im Amden, und wir laufen dort oben noch durch schöne Blumenwiesen. Der Weg bis Tierhag – wir laufen über den Gupf mit dem Namen Warten – wird wohl wenig begangen, ist er doch teils recht stark eingewachsen, und vor allem Paul muss immer wieder die Stöcke vor den Kopf halten, damit ihm nicht immer die Zweige ins Gesicht peitschen. Auf meiner Höhe hingegen ist oft ein guter Durchschlupf vorhanden, und am Boden ist der Weg auch immer gut sichtbar – jedenfalls bis wir auf die Wiese vor Tierhag kommen, denn dort verschwindet er einfach. Nun ist es nur noch ein kurzer stotziger Aufstieg zum Schnebelhorn, wo wir die ersten Wanderer antreffen. Nach kurzer Rast – es geht ein kalter Wind da oben – laufen wir weiter an der Schindelberghöchi vorbei und über den Dägelsberg, um nun tief hinab zur Töss zu steigen. Der folgen wir kurz bis zur Tössscheidi, wo wir erneut steil aufsteigen bis zum Hüttchopf. Inzwischen haben sich leider die Wolken von den zentralen Alpen bis zu uns heran geschoben, so dass wir nun mehrheitlich im Wolkenschatten laufen. Nach dem Hüttchopf müssen wir gleich mehrmals Mutterkuhherden ausweichen, kommen aber ohne Schaden – ab Tannen etwas langweilig einer Fahrstrasse folgende – wieder beim Auto an. Insgesamt eine sehr schöne Tour, die uns häufig durch saftig grüne Blättertunnels geführt hat.
