Am 1. August 2022 nehmen wir uns den Sentiero glaciologico unterhalb des Basòdino vor. Der Gletscher hat sich zwar so weit zurückgezogen, dass man ihm nirgends wirklich nahe kommt, aber dennoch führt der Pfad über beeindruckende, vom Gletscher flach geschliffene Felsen. Erst laufen wir auf der Strasse bis zur Staumauer des Lago del Zött. Der See ist dann aber eine Enttäuschung, ist er doch fast ganz leer. Ab hier folgen wir nun einem sehr ansprechenden und schönen Wanderweg hinauf, bis wir auf 2425 Meter Höhe die alte Seitenmoräne des Gletschers überschreiten und nun in ein weites Becken dieser eindrücklichen Felsen gelangen. Hier läuft es sich problemlos, denn das Gelände ist nirgends wirklich steil. Gelegentlich queren wir Gletscherbäche, so dass ich immer genügend Wasser habe, denn es ist recht warm heute. Der Gletscherschliff wird auf der anderen Seite ebenfalls von einer alten Seitenmoräne begrenzt. Die steigen wir nun ein paar Höhenmeter hinunter, bis der Weg – nun in deutlich grünerer Landschaft – gen Randinascia zu verläuft. Wir beschliessen aber, gleich noch den kurzen und knackigen Aufstieg zum Lago dei Matörgn zu bewältigen. Sehr steil und oft kettenbewehrt geht es gut 250 Höhenmeter hoch. Der See ist eine herrliche Abkühlung nach diesem Chrampf! Nun laufen wir auf sehr schöner und bekannter Strecke zurück nach Robièi. Ob all des Granits sind meine Pfoten nun ziemlich malträtiert, so dass ich froh bin, mich im Albergo ausruhen zu können. Dennoch eine sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung!