Bocchetta dello Scaiee

Leichter Nordföhn beschert dem Tessin am 10. September 2024 mehrheitlich schönes Wetter. Wir mach uns deshalb wieder mal auf in unseren Lieblingswanderkanton und fahren diesmal weit ins Verzascatal hinein. Ab Frasco steigen wir via Sèrt und Sciürès hinauf zum Rifugio Alpe Costa. Morgens ist der Himmel noch teilweise leicht bewölkt, im weiteren Tagesverlauf wird es dann aber immer sonniger. Das Rifugio Alpe di Costa ist hübsch gelegen und zweckmässig aber einfach. Nun laufen wir auf dem Alpinwanderweg den weiten Kessel aus, welcher das hintere Val d’Efra hier bildet. Der Weg bietet grundsätzlich keine Schwierigkeiten, mit Ausnahme der Felsrippe, die vom Pizzo Cramosino hinunter zieht, welche überstiegen werden muss. Aber auch das ist eigentlich ohne Probleme machbar. Für die Zweibeiner hat der Wegbauer ein paar Metallbügel angebracht, die brauche ich aber nicht und komme auch so ohne Hilfestellung problemlos durch. Wahrscheinlich ist der Weg wegen dieser Passage weiss-blau-weiss markiert. Bei der wirklich hübschen Capanna Efra treffen wir die einzigen anderen Wanderer an heute. Angedacht war ja eigentlich, ab hier nun direkt durchs Val d’Efra nach Frasco abzusteigen. Aber die Sonne scheint und Zeit und Kraft sind auch noch genug vorhanden. So steigen wir noch bis zum Passo di Gagnone hinauf. Ab hier folgen wir nun der Route, die wir schon mal im August 2016 gelaufen sind: Aufstieg zur Bocchetta dello Scaiee und danach der lange und herrlich schöne Abstieg hinunter nach Gerra. Eine wunderprächtige Spätsommertour! Im Abstieg wurde es dann sogar noch recht warm. Das Verzascatal hätte immer noch viel zu bieten, obwohl wir doch schon oft hier waren.

Dienstag, 10. September 2024