Vor vier Jahren waren wir schon mal auf dem Glatten. Am 10. August 2024 wollen wir zusammen mit Claudia und ihrer Tochter Lynn diese Kuppe nochmals übersteigen, diesmal allerdings von der Klausenpassstrasse her. Wir laufen beim Hotel Klausenpass etwas unterhalb der Passhöhe auf der Schächentaler Seite los, und steigen noch im Schatten die knapp 400 Höhenmeter bis zum Balmer Grätli hinauf. Im unteren Teil ist der Weg arg von den Kühen vertschienget, im oberen aber ein schöner Bergweg. Ab dem Balmer Grätli kommen wir in die Sonne und folgen nun der mit in diesem Jahr grün-gelben Punkten markierten Route hinauf zum Glatten. Wie bekannt, ist der Anfang recht rau und grob, allerdings liegt zumindest im kleinen Täli, dem man entlang läuft, noch Schnee, so dass wir zumindest dort bequem und pfotenschonend vorwärts kommen. Etwas unterhalb von 2400 Metern kommt man aus dem Geröll heraus, und ab hier ist die weitere Strecke bis zum Einstieg ins Firner Loch nun recht angenehm zu gehen. Der höchste Punkt des Glatten ist schnell erreicht. Wir machen eine ausgiebige Pause, denn der Tag ist herrlich und die Bergsicht phantastisch. Auch auf dem Abstieg bis zum Einstieg ins Firner Loch folgen wir der Route von 2020. Gelegentlich muss man ein bisschen suchen, um einer grossen Spalte im Fels auszuweichen. Das Firner Loch hinunter zu gehen, ist dann allerdings kein Spass – zumindest für die Zweibeiner. Denn der Weg ist steil, lotterig und oft auch mit feinem, rutschigem Kies bedeckt. Für mich kein Problem, eiern die Zweibeiner ziemlich herum. Es wird nun auch markant wärmer hier in dieser felsigen Gegend, so dass schliesslich auch ich froh bin, dass wir unterhalb 2100 Meter bald einmal wieder Grasland erreichen. Von der Alp Firnen queren wir noch hinüber zur Läcki-Alp, von wo aus es dann steil hinunter geht zum Urnerboden, wo wir die heutige Tour beenden. Es ist schon eine tolle und eindrucksvolle Gegend da oben auf dem Glatten. Uns hat es sehr gefallen, wenn es auch zum Schluss dann doch recht warm wurde...