Das Wetter ist immer noch blendend und es zieht uns erneut in die Berge. Die Tessiner wollen uns ja zur Zeit nicht haben in ihrem Kanton (huuuhuuh Corona! Panik! Panik!), und so besteigen wir am 7. April 2020 halt wieder mal den Federispitz gleich bei uns um die Ecke. Start und Zielort ist der Bahnhof Ziegelbrücke. Hinauf geht es erst mal via Runsenwald. Dieser Weg ist zwar auf der aktuellen Landeskarte nicht mehr verzeichnet, im Gelände aber noch vorhanden und in sehr gutem Zustand. Weiter steigen wir über die Undernätenalp und den Plättlispitz hinauf zum Gipfel des Federispitz. Im Gegensatz zu den letzten Touren sind wir erstaunlicherweise heute hier am Federi nicht allein unterwegs - zumindest im Aufstieg. Die Aussicht auf dem Gipfel ist bei diesem Wetter natürlich herrlich – trotz Dunst. Bis hierher kennen wir die Strecke. Aber jetzt wollen wir mal etwas Neues ausprobieren. Wir nehmen den Weg über den Federigrat, biegen dann aber weder links zur Obernätenalp noch rechts in Richtung Schänis ab, sondern laufen weiter dem Grat entlang. Ob es hier ein Durchkommen gibt? Es gibt! Wir folgen einer winzigen Wegspur, welche uns alle die Nagelfluh-Spitzen elegant übersteigen oder umgehen lässt – herrlich! Nach dem Kreuz auf etwa 1620m Höhe geht es dann steil über Alpweiden hinunter zur Schwante-Alp und weiter – teils auf Wegen, teils weglos – in fast gerader Linie bis zum Bahnhof Ziegelbrücke. Eine tolle Tour, vor allem das Stück zwischen Federigrat und Schwanten-Alp!