Brè - Rovio

Am 12. Oktober 2023 schaffen wir es also doch noch, unsere Nord-Süd-Etappenwanderung fortzusetzen, und damit den Lago di Lugano mit dem Schiff zu überqueren, bevor Ende nächster Woche der Betrieb dieser Schiffslinie saisonbedingt eingestellt wird. Von Brè schlendern wir auf schönem Weg gaaaaaanz gemächlich hinunter nach Gandria. Wir sind nämlich viel zu früh unterwegs, fährt das erste Schiff hinüber nach Cantine di Gandria doch erst um 10:45 Uhr ab. So haben wir viel Zeit, und es reicht in Gandria sogar noch für ein Kafi auf einer schönen Terrasse mit Blick über den See. Leider ist heute das Wetter nicht so besonders. Der Hochnebel wabert um die Berge, die Sicht in die Ferne tendiert gegen Null und vor allem ist die Luftfeuchtigkeit enorm. Der Weg von Cantine di Gandria erweist sich als recht spannend, geht es doch immer mal wieder kurz steil auf und ab. Der grobe Schotter, den wir auf dem Weg häufig vorfinden, gefällt meinen zarten Pfötchen allerdings nicht so speziell. Ab San Rocco beginnt der Weg nun anzusteigen. Wir wollen ja eigentlich den Sighignola übersteigen, aber die Luftfeuchtigkeit macht Paul übel zu schaffen. Tropfend und dampfend stapft er den Berg hinauf, und noch vor wir die Abzweigung bei Punkt 752 erreichen, ist ihm schon klar, dass das mit dem Sighignola heute nichts wird. Ich bin auch nicht unglücklich, dass wir bei dieser Abzweigung den direkten Weg nach Arogno einschlagen, denn auch mir ist ziemlich warm. Zwischen Arogno und Rovio ist die Strecke dann allerdings nicht gerade interessant, laufen wir doch nur noch auf Strassen – teils geteert, teils nicht. Insgesamt keine Tour, die wir unbedingt erinnern müssen. Und von der Sonne haben wir auch nicht gerade viel gesehen, sei es wegen des Nebels, sei es wegen des Bergschattens am Seeweg oder sei es, weil wir fast durchgängig im Wald unterwegs waren...

Donnerstag, 12. Oktober 2023